Der wunde Block

Von der Unmöglichkeit der Gleichzeitigkeit

Ausgehend von Sigmund Freuds „Wunderblock“ wird eine abstrahierte bzw. abstrahierende Realität der von Sigmund Freud artikulierten Grundvariablen „Gedächtnis“ und „ Bewusstsein“ geschaffen.
Den „Wunderblock“ (beliebtes Kinderspielzeug, welches Zeichnungen, sowie deren Löschung um wiederholten Zeichnens Willen ermöglich) sieht Sigmund Freud als exemplarische Darstellung der Idee der Dualität von Gedächtnis und Bewusstsein.  Diese beiden Zustände können niemals gleichzeitig auftreten. Die KOntrastierung dieser Zustände und deren innewohnenden Qualitäten führen unweigerlich zu einem Aufspannen einer alphabetischen Gesamtheit.  Die Reduzierung auf lediglich zwei Möglichkeiten bringt uns somit zu einem Binärcode.Ausgehend von diesem konstruierten Code wird der Raum an sich als grundlegendste Komponente unserer Wirklichkeit geschaffen oder verzerrt oder verändert oder inszeniert, aber allenfalls definiert.

TEAM
Konzept: Thomas Wagensommerer
Video/Audio: Thomas Wagensommerer
Choreografie: Simone Kühle, Daniela- Katrin Strobl

Premiere: 2009
Donaufestival Krems



© Louise Linsenbolz

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